Grundsätzliche gibt es zwei Hauptformen der Gentherapie: Gentherapien im Körper (in vivo) und Zelltherapien außerhalb des Körpers (ex vivo).
Bei der vektorbasierten Gentherapie im Körper wird das neue Gen direkt in den Körper eingebracht – meist mithilfe eines sogenannten Vektors, also eines „Transportmittels“. Häufig werden dafür harmlose Viren (z. B. AAV-Viren) verwendet. Solche Therapien gibt es bereits für genetisch bedingte Krankheiten wie eine bestimmte Augenerkrankung, spinale Muskelatrophie (SMA), Hämophilie (Bluterkrankheit) oder die Duchenne Muskeldystrophie.
Bei der Gentherapie außerhalb des Körpers werden körpereigene Zellen entnommen, im Labor gentechnisch verändert und dann wieder in den Körper zurückgegeben. So funktioniert zum Beispiel die CAR-T-Zelltherapie, die bei bestimmten Formen von Blutkrebs eingesetzt wird.
Eine weitere, noch neue Art der Gentherapie nutzt die sogenannte Genschere CRISPR-Cas9. Damit kann das Erbgut gezielt „geschnitten“ und verändert werden. Bei Krankheiten wie Beta-Thalassämie und schwerer Sichelzellkrankheit wird diese Art der Gentherapie bereits eingesetzt.
Ausführliche Informationen zu den verschiedenen Gentherapien sind auch hier zu finden: https://www.roche.at/innovation/gentherapie