Hämatologie



Lymphome sind bösartige Erkrankungen des lymphatischen Systems. Bei ihnen kommt es zu einer raschen und unkontrollierten Vermehrung von Zellen im System. Die Erkrankung tritt meist im Erwachsenenalter auf und ist im Vergleich zu anderen Krebsarten (wie Lungenkrebs oder Brustkrebs) eher selten. Die Häufigkeit von bösartigen Lymphomen hat sich in den letzten 10-15 Jahren jedoch erhöht. Es handelt sich dabei nicht um eine einzelne Erkrankung, man unterscheidet heute mehr als 50 verschiedene Arten von Lymphomen. Bei langsam fortschreitenden Erkrankungen sind die Patient:innen meist über 60 Jahre alt. Bei aggressiven Lymphomen sind viele Patient:innen deutlich jünger. Auch die Symptome und der Krankheitsverlauf sind dementsprechend unterschiedlich. 

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Faktoren, welche das Risiko für die Entstehung eines Lymphoms erhöhen, sind:

  • Virusinfektionen (wie z.B. das EBV Virus)
  • das Bakterium Helicobacter pylori, welches auch Magengeschwüre verursacht
  • Chemische Substanzen (z.B. organische Lösungsmittel)
  • Radioaktive Strahlung
  • Höheres Alter
  • Immunschwäche (angeboren oder erworben)
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