THERAPIE1-3

Eine Heilung der altersabhängigen Makuladegeneration (AMD) ist derzeich noch nicht möglich; jedoch gibt es für die feuchte Form der AMD (neovaskuläre AMD) Behandlungsmöglichkeiten, die die Sehkraft von AMD-Patient:innen verbessern oder länger erhalten können.
Eine dauerhafte und regelmäßige Anwendung von Arzneimitteln ist aber erforderlich.

Für die feuchte AMD ist die sogenannte intravitreale Anti-VEGF oder Anti-VEGF/ANG-2 Therapie die Standardbehandlung. Bei dieser Therapie werden Arzneimittel mittels einer Injektion in den Glaskörper eingebracht. Der Wirkstoff wird in das Auge injiziert, um dort die Gefäßdurchlässigkeit zu reduzieren und das Wachstum neuer Gefäße zu verhindern. Dies nennt man “intravitreale Injektion” oder “IVOM-Therapie“ (die Abkürzung IVOM bedeutet „intravitreale operative Medikamenteneingabe“).

Die Injektionen müssen regelmäßig wiederholt werden, sodass häufige Arzttermine erforderlich sind, die für Patient:innen und auch oft für deren Betreuungspersonen eine erhebliche Belastung darstellen können. Deshalb arbeitet die Forschung an Behandlungsmöglichkeiten und Medikamenten, die seltener verabreicht werden müssen. 

Sehr selten, bei plötzlichen größeren Blutungen, kann auch ein chirurgischer Eingriff notwendig werden.

amd-spritzentherapie-am-auge-1024x621.png

Abb.: Injektion eines Medikaments in den Glaskörper des Auges (intravitreale Injektion).

 

 

 

M-AT-00003073