DIAGNOSE

Wie wird eine AMD diagnostiziert?

Eine frühzeitige und sichere Diagnosestellung ist durch Augenärzt:innen (Ophthalmolog:innen) möglich. Bei Routineuntersuchungen können Veränderungen an der Netzhaut und Makula oft schon diagnostiziert werden, bevor Patient:innen die ersten Symptome, wie eine Verschlechterung des Sehvermögens, bemerken.

Mögliche Untersuchungen bei einem Verdacht auf AMD1

  • Sehschärfenmessung (Visusbestimmung)
  • Spaltlampenuntersuchung: Spiegelung des Augenhintergrundes und der Makula
  • Untersuchung mittels Optischer Kohärenztomographie (OCT): Hier wird die Netzhaut mit einem Laser „abgetastet“. Es entsteht ein Bild der Netzhaut, auf dem sich Veränderungen, wie z.B. die Ansammlung von Flüssigkeit, frühzeitig erkennen lassen. Wie ein OCT-Bild einer gesunden Netzhaut und einer von AMD betroffenen Netzhaut aussieht, ist in den untenstehenden Abbildungen erkennbar.
  • Gefäßdarstellung mithilfe Fluoreszenzangiographie: Durch diese Untersuchungsmethode können Gefäßveränderungen in der Netzhaut sichtbar gemacht werden. Dies ist möglich, indem ein Farbstoff in die Armvene injiziert wird, der über den Blutkreislauf rasch in die Blutgefäße der Augen gelangt. Anschließend wird eine Serie von Fotos des Augenhintergrundes angefertigt, um die Verteilung des Farbstoffes in den Blutgefäßen der Netzhaut darzustellen. Auf diese Weise können Gefäßveränderungen oder eine erhöhte Durchlässigkeit der Netzhautgefäße sichtbar gemacht werden.
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Abb.: Optische Kohärenztomographie (OCT) einer gesunden Netzhaut ohne Flüssigkeitsansammlungen. Die Makula liegt als „Vertiefung“ in der Mitte des Bildes, die Struktur der Netzhaut stellt sich in regelmäßigen, gut erkennbaren Schichten dar.

 

 

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Abb.: OCT-Bild einer Netzhaut mit feuchter AMD. Es zeigen sich Flüssigkeitsansammlungen im Gewebe unterhalb der Makula (dunkle Bereiche) und die Schichten der Netzhaut sind unregelmäßig und zeigen Aufwerfungen.

 

 

 

 

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